ANFANG

WIE ALLES ANFING

es war einmal... Oder war es doch zweimal?
So oder so ähnlich fangen immer die guten Geschichten an. Hier ist die von mir.
Also: es war ein mal Walter und Herwig planten seit 22 Jahren einmal gemeinsam auf´s Schiff zu gehen. Es fehlte nur das Schiff und die Crew. Es sollte etwas gemütliches werden. Kein Kampfsegeln und auch kein Komatrinken. Das wollten wir lieber bei den Nachbarn beobachten. Feines Essen, tiefgründige Gespräche und sonnige Tage das war eher unsere Absicht.

Bald hatten wir dann eine Crew zusammen. Es hatte den Anschein, dass aus dieser Männerrunde was werden könnte.

Wir machten alles richtig: viele Vorbesprechungen, gemeinsame Einkaufslisten, gemeinsame Routenplanungen einvernehmliche Kajütenaufteilung und was sonst noch alles gemeinsam gemacht werden kann......Jedenfalls von der ersten Crew sind nur Walter und Herwig geblieben.
einsame-Bucht
Wir änderten dann die Strategie und haben übers Internet eine beschränkte Ausschreibung gemacht. Eine Mail an ein paar Freunde mit den harten Fakten wie: wer, was, wann, weilwarum und wo wir uns treffen wurde mitgeteilt. Alle wollten plötzlich dabei sein. Diese Variante hatte also Erfolg. Der Matrose dürfte doch ein Herdentier sein. Unseren Leithammel nennen wir seitdem Kapitän.

Verschiedene Boote (ich mag ja lieber einen Kat) haben wir getestet und nur eines "beinahe versenkt". (Wir wollten mit nur einen Motor den Kat betreiben und haben den zweiten einfach aus der Halterung gerissen. Walter kann das gut erzählen und erklären). Nach einem Bootstausch auf offener See war aber auchdiese Abenteuerfahrt dann sehr erholsam. Der leichte Wellengang hatte allerdings ein paar Mitseglerinnen doch etwas zu schaffen gemacht. Am nächsten Morgen mussten wir eine Notevakuierung üben. Der Käptn hats verlangt.

Alle anderen Törns sind gut verlaufen. Zuerst kam Joachim dann Klaus und jetzt aktuell noch Sepp dazu. Griechenland , Kroatien, Zypern und die Türkei sind vom Meer aus besichtigt worden. Jetzt beginnen sich die Reviere zu wiederholen. Uns fehlt nur noch die Karibik. Walter möchte im Jänner /Febraur segeln, damit er am ersten Mai wieder einmal zum Maiaufmarsch kann. Aber das wird eine andere Geschichte. IMG_5120


Auf diesem Bild fehlt leider noch Sepp. Aber wir werden Bilder von ihm bekommen.....
Wie es mit uns weitergeht kann hier auf diesen Seiten nachgelesen werden. Immer mal wieder vorbeischauen lohnt auf alle Fälle. Über eine Nachricht an >sailors@gmx.info" freuen wir uns immer.

Beitrag aus dem deutschen Segelmagazin

Segeln für Anfänger 26. April 2004 - Segeln – aber wie ? Sie möchten gern segeln, interessieren sich dafür, aber Sie haben noch gar keine Ahnung, wie das geht, und wie diese ganzen Sachen auf einem Boot heißen, und wie die segeln …? Wir erklären die Grundbegriffe und sagen Ihnen, wie Sie Segeln lernen. Denn Seglersprache ist ein eigen Ding, - aber keine Sorge, Sie können das ganz schnell lernen! Der Großbaum steht quer in der Luft und ist kein Baum, sondern ein Ding, das einem an den Kopf knallen kann, dafür steht der Mast senkrecht wie ein Baum, ist aber (meist) aus Aluminium. Und ---- ach was – mitten rein!

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Die wichtigsten Begriffe auf einer Jolle – das ist ein kleineres Segelboot für zwei oder drei Leute. (Grafik und Foto © Jo Achim Geschke)

Wer vom Segeln begeistert ist, sich aber noch nicht so auskennt mit den Fachbegriffen der Seglersprache, für den hat Seglermagazin.de mit den Grafiken ein kleines Glossar zusammengestellt. Es nennt die wichtigsten Begriffe von Boot und Segel und hilft Einsteigern auch dabei, sich zurecht zu finden beim Lesen der spannenden Berichte über Regatten und Fahrtensegel-Törns.

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So heisst das alles auf einer Yacht – das hier ist eine Figaro Bénéteau aus Frankreich, eine Regatta-Yacht. Wie alle mit einer Reling (auch ältlich "Seezaun") umgeben, auch der "Bugkorb" vorne hilft, nicht über Bord zu fallen. ( Grafik und Foto © Jo Achim Geschke)

Der Mast wird mit den Wanten seitlich gehalten, die durch die Salinge gespreizt werden. Nach vorne wird der Mast mit dem Vorstag abgestützt, an dem meist auch das Vor-Segel gesetzt wird. Nach hinten (achtern) wird der Mast durch das Achterstag gehalten, manchmal auch durch zwei seitliche Stage – die Backstagen. Auf manchen Booten gibt es Backstage, die beweglich sind, also je nach Wind gesetzt oder lose gefahren werden.

Boote schwimmen. Und segeln. Wie? Segel sind, vereinfacht gesagt, gekrümmte Flächen, ähnlich wie bei einem Flugzeugflügel. Der Wind, also die Luft, die außen am Segel entlangstreicht, muss wegen der Krümmung einen längeren Weg zurücklegen als die Luft auf der Innenseite der Krümmung – wird also schneller, weil er sich mit der Luft am Ende des Segels vereinen will und muss. Deshalb wird die Luft auf der Runden Seite "dünner", es entsteht eine Art Sog, ein Auftrieb. Denn die Luft-teilchen (Moleküle) müssen ja schneller rennen als die auf der anderen Seite des Segels, und deshalb zieht sich deren Läufer-Feld mehr auseinander, wird dünner, da ist mehr Platz dazwischen … . Ganz einfach – oder?

Der Auftrieb wird durch den Schiffsrumpf und den nach unten ins Wasser reichenden Kiel (die Kielflosse) in Vortrieb, in Vorwärtsbewegung umgesetzt. (In Wirklichkeit ist das sehr kompliziert, aber wir wollen ja erst mal anfangen.)

Wichtig für einen Vortrieb ist die Düse, das ist der schmale Spalt zwischen Grossegel und Fock. Wichtig auch, dass die Luftströmung am Segel nicht abreißt – dann flattert der Lappen, und bringt nichts mehr. Weil das das Ende vom Vortrieb ist, sagt der Segler eben : Das Segel killt. (na ja, gut, der Begriff kommt woanders her…) Deshalb muss das Segel zur Windrichtung immer richtig eingestellt werden. Das geschieht mit den Schoten. Das sind hauptsächlich die Grosschot – siehe Grafik – und die Fockschot.

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Vortrieb durch Auftrieb – Luftströmung (rot) am Segel (blau), vereinfacht. ( Grafik © Jo Achim Geschke)

Die Schoten muss man nicht mit viel Kraft ziehen, das wird durch "Blöcke" vereinfacht: Die Schoten (Taue) laufen über Rollen zu einem Flaschenzug zusammen, der die Kraft auf einen Bruchteil verkleinert. Die Großschot setzt am Großbaum (Baum) an und läuft über den so genannten Fußblock zu dem, der die Großschot trimmt. Die Fockschot, die die Fock einstellt, wird mit Winschen (Winches) bedient, das sind kugelgelagerte Trommeln auf Deck, die mit einer Kurbel gedreht werden und dabei die Fockschot aufwickeln. – Ist doch ganz einfach, oder?

Wenn eine Schot kürzer gemacht wird, heisst das "anholen" oder das Segel "dichter holen". Wird dem Segel mehr Raum vom Boot weg und mehr Bauch gegeben, heisst das "fieren".

Gefiert wird auch das Großfall – das ist das Tau, welches das Segel oben hält, und wenn man es loslässt, fällt das Segel runter – deshalb Fall. Naja, gut - kommt auch woanders her, aber so kann man es sich merken. Mit dem Großfall oder dem Fockfall werden die Segel gesetzt (hochgezogen), oder beim Einholen oder Reffen (Segelfläche verkleinern) gibt man Lose auf das Fall, und das Segel kann am Großbaum "aufgetucht" (zusammengefaltet) werden.

Das war erst mal die erste Lektion. Wenn Sie alle Begriffe auswendig können, gehts weiter.

Beim nächsten Mal erklären wir Luv und Lee, die verschiedenen Kurse zum Wind ( am Wind, Raumschots etc) und was eine Wende und eine Halse ist. Und was es für verschiedene Bootstypen gibt. danach erklären wir eine Yacht, und die gegenstände an Bord, und dann gehts auf Chartertörn – heißt: Was machen Sie als Anfänger an Bord, was müssen sie mitnehmen, was anziehen, worauf achten. Und dann gehts weiter – wenn Sie wollen, mit den Grundbegriffen der Navigation und des Wetters.

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