Törn 09 Kuba

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Hier ein paar Kubabilder -> BILDER

Wie alles anfing

Also begonnen hat alles aus einer Laune heraus. Mir fiel gerade nichts ein worüber ich mich mit meinem Kapitän unterhalten könnte. Also sagt ich na dann fahren wir halt nach Kuba.

Und so begann dann alles. Ein Wort ergibt das andere und jetzt wollen alle dorthin.

Walter, Joachim, Klaus, Sepp und Herwig haben alles dem Thema Kuba untergeordnet.
(allerdings will keiner spanisch lernen obwohl uns alles spanisch vorkommt)

Hier wird über das jeweilige Planungsstadium berichtet. Außerdem geben wir ein wenig Einblick in die Kommunikation untereinander. Als Lehrbeispiel für andere Kubareisende.

Für Interessierte gibt es auch ein paar neue Literaturhinweise. Einfach anklicken und anschauen. Wenn jemand eines dieser Bücher hat bitte um eine Nachricht an:

Sailors@gmx.info

Und so sieht sie also aus. Unsere Lavezzi Bj. 08 Das Schiff hat noch eine Wintersaison vor sich und dann wird damit einmal kräftig los gesegelt. (Klaus wird es auch ohne Wind versuchen)
Lavezzi

Unser Kapitän hat in mühevoller Kleinarbeit dieses Boot gefunden. Nächte hat er vor dem PC verbracht um ein Schiff mit vier Kabinen zu finden. Nachdem der Kapitän an Deck bleibt und Wache hält reicht das auch.

Wir haben das Schiff vom 2. Mai bis 9. Mai.

Die Crew hat sich seit dem letzten Törn nicht verändert. Das deutet auch auf das gute Klima an Bord hin.

Also in der Zwischenzeit wissen alle Teilnehmer wie Mann nach Kuba kommt.

Schon eine Woche früher werden wir nach Kuba anreisen. Entweder über Madrid so wie Klaus und Joachim oder über Paris so wie der Rest. Dann ein paar Tage Havanna und Umgebung und dann ab auf das Schiff. Das Schiff liegt lt. Käptn in Cienfuegos an der Südküste.

Wir haben einen Flug wir haben ein Schiff und wir haben ein Ziel. Wir haben sogar eine Stornoversicherung. Was soll da noch schief gehen?

Was wir nicht mehr brauchen: Kubavisum Ich war um 9:00 im kubanischen Konsulat in der Kaiserstrasse in Wien. Zum Glück hatte Klaus noch die Idee die Flugbestätigungen mir mitzugeben. Mit dem Pass und dieser Bestätigung habe ich dann innerhalb von 29 Minuten 110 € weniger und dafür fünf "Visado Tarjeta del Turista" mehr. Jetzt fehlt noch ein Hotel und dann sollten wir alles organisiert haben.

Seit ein paar Nächten kann ich auch wieder schlafen. Mit Schrecken haben wir festgestellt, dass vielleicht die Zeit zwischen Bootsrückgabe und Abflug knapp werden könnte. Internet sei Dank und wir haben eine Lösung.


Hier irgendwo werden wir sein

Details folgen. also wieder reinschauen,.

Visum für ALLE

Wieder ein kleiner Mosaikstein auf unserm Weg nach Kuba. Das kubanische Konsulat hat in 20 Minuten fünf Visa ausgestellt. Österreichische Beamten sollten dort ein Praktikum machen müssen....
Jetzt brauchen wir nur noch ein Hotel

Kuba wir kommen langsam näher.... noch ca. 39 mal schlafen

Mein VISUMvisum

Nachdem sich herumgesprochen hat, dass es ein Visum gibt, glaubt der Kapitän, dass er auch eines hat. Ich habe aber nur eine Rechnung für Sepp und keine für Walter. Also wird es vermutlich auch kein Visum geben.
Walter verlangt jetzt ultimativ seinen Passe zurück.

Was das wohl bedeuten wird??
Am Donnerstag werde ich es erfahren.
Es kommt zum "High noon" im Zobaeck.
(Bericht folgt)

PS.
Leider gibt es noch immer kein Quartier. Jetzt wo sich die US-Amerikaner wieder an Kuba heranmachen kann das vielleicht noch zu einem Problem werden. "wg. Überfüllung" geschlossen. Wir hoffen auf die Xsi-Berger.

Heftiger Mailverkehr zwischen dem Zentrum der Welt und den restlichen Mietseglern.
(kein Schreibfehler)

Wir haben ein Hotel

wir haben ein Hotel. Dieses Hotel hat gezählte 10 Zimmer und die meisten haben zwei Betten. Der Preis ist günstig und wenn die Adresse stimmt ist gleich um´s Eck das Hospital von Havanna. Was soll da noch schief gehen?

Hotel Valencia Habanna Vieja Cuba.

Unbenannt
unser Schmuckkästchen...

Und wenn es stimmt gibt es auch eine Rückfahrt von Cienfuegeos nach Habanna am 9.5-09 um 9:10.....

Bus sei Dank. Hier gibt es aber noch Probleme. Der Ticketpreis wurde abgebucht. Ticket gibt es keines. Ich hole gerade das Geld wieder zurück......(30-3-09 Das Geld ist wieder zu Hause. Jetzt werden wir wohl zu Fuss von Cienfuegeos nach Havanna gehen müssen. Allerdings der Kapitän hat eine Alternative. Super.)

Es gibt natürlich auch schon Flüge nach Kuba und zurück: (Gilt nur für Wiener und Greifensteiner)
Abflug: SO. 10:05 ab Schwechat Ankunft SO: 17:35 Havanna (Ortszeit)
Rückflug: SA 20:25 ab Havanna Ankunft SO 14:25 Wien (Ortszeit)

D R I N G E N D E M I T T E I L U N G

Fünf Österreich in Kuba vermisst.

Alle fünf sind nach einem zu kurzen Urlaub in der Karibik wohlbehalten zurück in Österreich. Zwei haben es nur bis Vorarlberg geschafft.....

Rumkonsum in Kuba hat sich wieder normalisiert...
Die Luft wurde auch besser. Cigarrenverbrauch stark zurückgegangen

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Zwei Wochen im Land

Also vorweg: Kuba ist absolut eine Reise wert.

Wir waren beinahe 2 Wochen in Kuba und haben keine Stunde bereut.

Ankunft am Sonntag: Warm und schwüles Wetter. Zuerst ins Hotel kurz frisch gemacht und ab in die Stadt. Joachim und Klaus haben schon auf uns gewartet und ab da ging es dann gemeinsam los.
Aus jedem Lokal klingt Musik. Mal laut und schrill, mal angenehm und rhythmisch. Wir fühlen uns wohl.
Wir sind in der Zwischenzeit ca. 24 Std. auf den Beinen aber keiner denkt an´s schlafen. Ein erster kulinarischer Eindruck ( Lobster und Co) ein Mojito der sicher nicht der letzte ist und ein paar Biere. Wir genießen ......

Zurück im Hotel kurz noch Lage besprechen und dann ab ins Zimmer. Mein Zimmer hat keine Gläser in den Fenstern. Ich denke Mangelwirtschaft und schlafe. In der Nacht bin ich dann froh, dass keine Fenster eingebaut sind. Es ist einfach nur warm. Ich schätze ca. 25 C .

Am nächsten Morgen ein gutes Frühstück und dann wieder in die Stadt. Wir sind als Touristen gekommen und führen uns so auf. Eine Fahrt mit der Pferdekutsche, eine Fahrt mit einem Oldtimercabriotaxi (Chevi Bj. 52 mit Wolga Motor) immer wieder mal ein Mojito und überall Musik...Das Lebensgefühl ist einfach super....

Wir trennen uns für die nächsten Tage. Während Walter und Sepp mit Öffis durchs Land reisen wollen Joachim Klaus und ich mit einem Leihwagen den Westen erkunden. Autofahren ist ein Abenteuer auf Kuba. Nicht wegen der anderen Autofahrer oder wg. den Straßen. Sondern: es gibt keine Verkehrszeichen und Hinweisschilder. Und zu allem Überdruss ist der Plan in meinem Reiseführer der mit Abstand beste Straßenplan den wir haben. Aber wer auf den Weltmeeren zu Hause ist wird wohl auch am Land ans Ziel finden.

Wir besuchen eine Zigarrenfabrik. Einen solchen Besuch habe ich mir schon zu Hause gewünscht. Als Nichtraucher war das ein "must". Die Leute rollen ca. 120 Zigarren pro Tag. Wenn mehr gemacht werden gibt es eine Prämie. Nach dem rollen gehen die Zigarren in die Qualitätskontrolle. (Probe rauchen, allerdings nur einige wenige...) Dann verpacken und schon sind zwischen 20 und 100€ entstanden. Wenn man weiß, dass ein Arbeiter hier pro Monat ca. 15 € verdient ist es verständlich, dass die Brüder Castro ein scharfes Auge auf die Tabakproduktion werfen.

Vinales. Eine Biosphärengegend. Wunderschön und auf alle Fälle sehenswert. Wir suchen ein privates Quartier und finden eine nette Unterkunft. Wir haben noch nicht ausgepackt hat Klaus schon das Abendessen im Haus vereinbart. Lobster mit Tomatensauce. Vorweg noch eine Suppe und nachher ein bisschen Obst. Dazu Reis und Chips. Es schmeckt einfach nur gut. Wir werden noch die Erfahrung machen, dass in privaten Häusern viel besser gegessen wird als in staatlichen Restaurants. Wer je im ehemaligen Jugoslawien z.b. Leskovac gegessen hat, hat eine Vorstellung wie Gasthäuser in Kuba sind.

Wir lernen jenen Teil der Zigarrenerzeugung kennen der vor dem rollen kommt. Wir gehen über weiter Tabakfelder und sehen nichts. Alle Felder sind geerntet. Um diese Jahreszeit schon das zweite Mal. Wie wir erfahren wird die erste Ernte für Zigarren und die zweite für Zigaretten verwendet. Die dritte Ernte (Ausschuss) wird für den Schwarzmarkt verwendet. Diese Ernte wird dann noch mit Bananenblättern gestreckt und soll auch entsprechend schmecken.
Ein Trockenhaus in dem unendlich viele Blätter einzeln aufgehängt sind können wir von innen sehen. Nach dem trocknen wird dann noch fermentiert und das ist eigentlich der heikelste Teil der Geschichte. Es ist nämlich ein Gerücht, dass das Aroma der Zigarren von den Frauen kommt die die Zigarren zwischen den Brüsten oder Beinen rollen. Es ist die Fermentierung mit Rum und Co. So beschließen wir dann doch eine 10er Packung Selbst gedrehte zu erwerben. Und es schmeckt. Wir werden noch mehr davon erstehen allerdings in offiziellen Läden, da die Ausfuhr von illegal erworbenen Rauchwaren nicht geduldet wird. !! El chefe is watching you!!

Ein Ausflug ans Meer um ein Bad im Meer zu nehmen steht ebenfalls am Programm. Hier lernen wir ein weiteres Mal die Geschäftigkeit der Kubanerinnen und Kubaner kennen. Zuerst zahlen wir 5 CUC (dazu später mehr) Eintritt. Ein weiterer Uniformierter verlangt einen CUC dafür dass wir unser Auto parken. Auf die Strandliege verzichten wir dann. Uns ist das Kleingeld ausgegangen.
Das Meer: An der Nordküste ist es kühler. Wir schätzen, dass es ca. 27 C hat. Im Süden soll es dann wärmer werden. Es ist richtig kitschig. Weißer Sand, türkisblaues Wasser, strahlend blauer Himmel, Musik aus der Dose .... Wir bleiben den ganzen Nachmittag.

Am Abend sitzen wir wieder in unserer privaten Lodge und genießen das Essen das uns serviert wird. Ein paar Mojito und wir schlafen beinahe im Sitzen ein...

Dann: der erste Mai. Wir wollen zeitig weg. Wir sitzen vor 8 im Auto und fahren Richtung Cienfuegos. An diesem Tag sind alle Polizisten auf den Beinen. Böse Zungen behaupten es gibt davon 5 Millionen. Wir glauben es wurde bei 5 Mio. aufgehört zu zählen... Wir fühlen uns sehr sicher. In Pinta del Rio sehen wir noch wie die Maimarschteilnehmerinnen und Teilnehmer gerade nach Hause gehen. Der erste Mai ist einer der höchsten Feiertage im Land.
Nachsatz: Eigentlich haben wir ja den Reisetermin deshalb so gewählt weil wir unseren Kapitän die letzten fünf Jahre immer auf ein Schiff verschleppt hatten und er der SP-Leopoldstadt keinen Besuchsnachweis für eine Maikundgebung vorlegen konnte. Wir hofften, dass mit einer Besuchsbestätigung eines Kubanischen Maiaufmarsches er jetzt doch nicht aus der Partei muss..

Quer durch Havanna mit dem Auto. Kein Verkehrszeichen aber das Wissen, dass wir nach Südosten müssen. Vorher über eine Eisenbahn. So viele Möglichkeiten wird es schon nicht geben. Wir verfahren uns nur zwei Mal und sind schon durch durch Havanna. Das nächste Ziel: Historischer Boden. Wir fahren in die Schweinebucht. Das ist wohl der wichtigste Platz für jeden Kubaner. Unendlich viel Urlaubsquartiere für verdiente Veteranen. Die Veteranen sterben leider aus dafür sind die Quartiere leer. Wir besuchen das Revolutionsmuseum sehen uns eine Filmreportage an. Wir verstehen kein Wort. Aber die Bilder sprechen für sich.

Am Abend kommen wir in Cienfuegos an. Durch Zufall wählen wir unser Quartier in Fußnähe zum Hotel in dem Walter uns Sepp abgestiegen sind. Es regnet. Aber dieser Regen ist angenehm und wir gehen einfach los. Das ehemalige Kasino soll unser Highlight sein. Es ist teuer aber dafür ist die Qualität nicht besonders. Es gibt besseres auf Kuba. Wir gehen noch ein wenig durch die Stadt denn am nächsten Morgen soll es auf das Schiff gehen. Wie bereits schon erwähnt, war der Aprilscherz von Walter ein Scherz und das Boot stand zur richtigen Zeit am richtigen Platz und nicht vorzeitig auf Grund. Aber wer nach Kuba reist hat nur Pläne. Eine Garantie hat niemand, dass etwas funktioniert. Aber das Organisieren beherrschen die Kubaner besser wie wir.

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